Keywords: Locherer-Bildstöckl 10.jpg Ritualmordlegende Der Tod des 1744 im Wald aufgefundenen Jungen wurde nämlich laut Inschrift Juden zugeschrieben das Wort Juden ist heute freilich zerkratzt Die Gerichtsverhandlungen zum Fall erwiesen sich als langwierig Einerseits kam es zu bürokratischen Fragestellungen da die Leiche an der Grenze zwischen Montiggl und Kaltern entdeckt worden war andererseits blieb der Jude der angeblich am Tag des Mordes in der Gegend gesichtet worden war unauffindbar Dennoch erkannte der Pfarrer von St Pauls Edmund Leonhard den Todesfall sofort als Ritualmord an Ein marmorner Sarkophag mit der Leiche des Jungen blieb bis 1965 in der Pfarrkirche von St Pauls ausgestellt zudem wurden blutige Kleidungsstücke als Reliquien aufbewahrt Bemühungen diverser Paulsner Pfarrer um eine Seligsprechung des Franzl von Montiggl blieben jedoch erfolglos <small>Angaben nach Geblieben ist ein verwahrloster Bildstock Spuren einer Ritualmordlegende in Südtirol In Katholisches Sonntagsblatt “ Kirchenzeitung der Diözese Bozen-Brixen Nr 36 7 September 2014 S 19</small> Inschrift des Bildstocks <br> Franz Thomas Locherer Sohn des Joseph Locherer u der Anna Abraham <br> wurde am 21<sup>ten</sup> Dez 1735 zu Montiggl geboren Als Knabe von beläufig 8½<br> Jahren wurde er in einiger Entfernung von der Kirche aldort grausam er-<br> mordet gefunden welche Gräulthat die allgemeine Meinung <s>Juden</s> zuschreibt Den 9<sup>ten</sup><br> August 1744 ward die Leiche desselben in der Kaßlerschen Grabstätte der Pfarrkirche St Pauls<br> feierlichst beigesetzt und in doppelter Urne verschlossen <small>gezogen aus dem canonischen Todtenbuche</small> 2014-09-15 14 59 28 own Mai-Sachme cc-zero Uploaded with UploadWizard Locherer-Bildstöckl |