MAKE A MEME View Large Image Eine geschweifte Etole.jpg Klassischer Muff aus 2 Zobelfellen Abbildung B + C von 3 --- Eine geschweifte Etole F g E Die Herstellung eines tadellosen runden Muffes aus 2 Fellen darf wohl als die schwierigste Zobelarbeit bezeichnet werden ...
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Keywords: Das Kürschner-Handwerk, 3. Teil, S. 25, Flacher Muff aus 4 Zobelfellen + Eine geschweifte Etole.jpg Klassischer Muff aus 2 Zobelfellen Abbildung B + C von 3 --- Eine geschweifte Etole F g E Die Herstellung eines tadellosen runden Muffes aus 2 Fellen darf wohl als die schwierigste Zobelarbeit bezeichnet werden Eine Schwierigkeit besteht schon in dem immer knappen Stoffe aber auch was die Verarbeitung anbelangt muss die Behandlung aller Partien die sorgfältigste sein da bei einem Muff der geringste Fehler im Sortiment Verarbeitung oder Form nachteilig auf den Gesammteindruck des Artikels wirkt Vor allem ist es immer notwendig dass die 2 zu verwendenden Felle gleich in Farbe und Rauche seien Sollte ein Unterschied in der Grösse sein ist es vorzuziehen das kleinere Fell in die Mitte zu nehmen Nachdem die Felle sorgfältig gestreckt worden sind werden Krotzen Kehlen und Flanken mit Tinte genau auf der Lederseite angezeichnet Die Seiten des mittleren Felles werden vollständig wie Fig Q angibt abgeschnitten Die Hinterklaue welche bestimmt ist die Kopfpartie zu verbreitern und eine gute Verbindung mit dem Pumpfe zu erzielen wird bis zur Weiche deren Lage wir bei allen unseren Zeichnungen über Zobel durch eine Blase markiert haben abgeschlagen Nun gilt es zunächst den Kopf durch 2 oder 3 Schnitte einzulassen Dann wird das Fell in der Bauchgegend so oft ausgelassen bis die notwendige Länge erreicht oder die grössere Breite dieser Stelle der Kreutzgegend gleich gestellt ist Es ist notwendig dass durch dieses Ein- und Auslassen ein vollständig gleichbreiter Streifen entsteht Dieser Streifen wird nun im Krotzen durchgeschnitten und Flanke an Flanke genäht Fig Q zeigt die Behandlung des mittleren Felles sowohl was den Pumpf wie auch die Hilfsschnitte anbelangt Nachdem auch vom äusseren Fell die Flanke in derselben Rauche bis zur Weiche losgeschnitten wurde werden die vom Mittelfelle abfallenden Seiten in der Weise wie Fig P angibt eingesetzt Das äussere Fell wird dann wie das Mittlere durch Ein- und Auslassen auf dieselbe Länge wie dieses gestellt Ist dieses geschehen wird die Flanke in der Weise wie Fig P zeigt eingelassen und an das Fell wieder festgenäht Die Art dieser Verwendung der vom Mittelfelle abgefallenen Seiten hat den Vorteil dass die noch rauchen Stellen dieser Flanken vollständig der Breite des Muffes zugute kommen und die Schönheit des Randes am Muff erhöhen Nachdem also beide Felle auf die notwendige Länge gebracht worden sind werden sie miteinander versetzt Zum Ausfüllen der Kehlenpartie des äusseren Felles ist es von grossem Vorteil einen fremden gut passenden Kopf zur Verfügung zu haben Dieser Kopf wird mit den Vorderklauen des Mittelfelles wie angegeben verlängert und wie Fig R angibt an den Krotzen des fremden Kopfes und der Vorderklaue angenäht Eine sorgfältige Behandlung dieser gegenseitigen Verbindungen geben ein unfehlbar gutes Resultat und tragen zur Vergrösserung des Muffs bedeutend bei Ist nun das Blatt in der Weise wie Fig R angibt zusammengestellt wird es genau nachgesehen und mit grösster Sorgfalt zusammengenäht Zum Zwecken des Blattes verwendet man einen der verschiedenen Rauche desselben angepassten Bloc Siehe Fig a Die Krotzenstellen sind vom Kreuz ab erhöht und flachen sich nach dem Kopf zu ab Es ist unbedingt notwendig alle Näthe welche die Zeichnung des Haares beeinflussen mit Stecknadeln zu regeln und zu richten Nach dem Trocknen werden die Handöffnungen mittels einer Schablone angezeichnet und durch ein Band befestigt Es ist anzurathen das Band im Voraus nach der gewollten Weite zusammenzubefestigen und durch sich mit der Schablone deckenden Zeichen regelrecht anzunähen Eine geschweifte Etole Abb F g E von zwei Fellbreiten - Verbrauch 16-18 Felle Ein von der Mode augenblicklich besonders bevorzugter Artikel ist die Stola oder Etole in grader und geschweifter Form Bei grader Form kann die für den runden Muff angewendete Art der Verarbeitung als Grundprinzip gelten Bei geschweifter Form wird in den meisten Fällen die Notwendigkeit eintreten den äusseren Umfang auf der Achsel durch Einsetzen eines Felles oder fremder Stücken zu vergrößern damit die erste Quernath wenigstens 5 ctm unter den Halsschluss zu stehen kommt Siehe Fig E Die von den inneren Fellen abfallenden Hinterklauen sind zur Verbreiterung am Kopf des äusseren Felles angesetzt Sehr oft werden diese Erole mit Hermelin oder fremder Zobelseiten abgefüttert Die Garnirung der Enden geschieht fast immer mit Schweifen die auch mitunter auf die Quernäthe gesetzt werden Eine derartige Etole mit dem vorherbeschriebenen 4 felligen Muff bilden eine in jeder Beziehung dem jetzigen Geschmack entsprechende Garnitur Paul Larisch und Josef Schmid Das Kürschner-Handwerk Eine gewerbliche Monographie III Teil 1 Jahrgang Nr 2 1902 S 25 1902 Larisch/Schmid PD-old <gallery> Das Kürschner-Handwerk 3 Teil S 22 Die Verarbeitung der Zobelfelle 1 jpg Das Kürschner-Handwerk 3 Teil S 22 Die Verarbeitung der Zobelfelle 2 jpg Das Kürschner-Handwerk 3 Teil S 22 Die Verarbeitung der Zobelfelle 3 jpg Das Kürschner-Handwerk 3 Teil S 23 Die Verarbeitung der Zobelfelle 4 jpg Das Kürschner-Handwerk 3 Teil S 23 Die Verarbeitung der Zobelfelle 5 jpg Das Kürschner-Handwerk 3 Teil S 24 Die Verarbeitung der Zobelfelle 6 jpg Das Kürschner-Handwerk 3 Teil S 25 Flacher Muff aus 4 Zobelfellen + Eine geschweifte Etole jpg </gallery> Das Kürschner-Handwerk Paul Larisch und Joseph Schmid III S 25 Sable fur-skin manufacturing Letting out fur Muff manufacturing Fur scarf manufacturing
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